Glossar
Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Begriffe in unseren Tätigkeitsfeldern. Sollten Sie noch Fragen haben, sprechen Sie uns gern an.
Asset Management:
Das Asset Management für Immobilien ist ein wichtiger Bestandteil der Verwaltung und Entwicklung von Liegenschaften. Es umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung aller Aktivitäten rund um eine Immobilie mit dem Ziel, den Wert des Objekts langfristig zu erhalten oder sogar zu steigern. Dazu gehören unter anderem die Vermietungsstrategie, Instandhaltungsmaßnahmen sowie das Controlling von Kosten und Erträgen. Ein professionelles Asset Management kann somit dazu beitragen, dass Eigentümer ihre Rendite maximieren und Immobilien marktfähig halten. Um dies erfolgreich durchzuführen bedarf es einer fundierten Kenntnis des Marktes sowie eines breiten Netzwerks an Dienstleistern wie Maklern oder Handwerkern. Zudem müssen rechtliche Vorgaben beachtet werden.
BREEAM:
BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) ist ein international anerkanntes Bewertungssystem für die Nachhaltigkeit von Gebäuden. Es wurde vom Building Research Establishment (BRE) in Großbritannien entwickelt und bewertet verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, wie Energieeffizienz, Ressourcennutzung, Umweltauswirkungen, Gesundheit und Wohlbefinden der Nutzer sowie Managementprozesse. BREEAM-Zertifizierungen werden weltweit für Gebäude verschiedener Typen und Größen vergeben und dienen als Nachweis für die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit eines Gebäudes.
CRREM:
Das CRR-EM-Tool (Carbon Risk Real Estate Monitor) ist ein Instrument, das von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) entwickelt wurde, um die Klimarisiken im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen zu bewerten. Das Tool zielt darauf ab, Investoren und Kreditgeber dabei zu unterstützen, die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Immobilienportfolios besser zu verstehen und entsprechende Risikomanagementstrategien zu entwickeln. Das CRR-EM-Tool berücksichtigt verschiedene klimabezogene Risiken, wie beispielsweise physische Risiken (z.B. Überschwemmungen, Stürme, Hitzeextreme) und Übergangsrisiken (z.B. politische Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, Veränderungen in der Energieversorgung). Es ermöglicht es den Anwendern, die Klimarisiken in ihren Immobilienportfolios zu quantifizieren, zu bewerten und zu vergleichen. Durch die Verwendung des CRR-EM-Tools können Investoren und Kreditgeber besser informierte Entscheidungen treffen, um die langfristige Wertentwicklung ihrer Immobilieninvestitionen in einem sich verändernden Klima zu unterstützen.
DGNB-Zertifizierung für Gebäude im Bestand:
Energieausweis:
Ein Energieausweis für Immobilien ist ein Dokument, das Informationen über die Energieeffizienz einer Immobilie liefert. Er dient dazu, potenziellen Käufern, Mietern oder Nutzern einen Überblick über den energetischen Zustand eines Gebäudes zu geben.
Es ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Energieausweis beim Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie vorliegen muss. Dadurch sollen Käufer und Mieter über die Energieeffizienz informiert werden und können besser einschätzen, welche Kosten für Heizung und Strom auf sie zukommen. Zudem kann der Energieausweis als Anreiz dienen, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren.
Energiemanagementsystem für Immobilien:
Ein Energiemanagementsystem für Immobilien (kurz EMS) ist ein System oder eine Methode, die entwickelt wurde, um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz von Gebäuden zu überwachen, zu steuern und zu optimieren. Es ermöglicht Immobilieneigentümern und -betreibern, Energiekosten zu senken, den Umweltfußabdruck zu reduzieren und die Nachhaltigkeit zu verbessern.
EPRA:
EPRA (European Public Real Estate Association) ist eine pan-europäische Organisation, die sich auf börsennotierte Immobilienunternehmen und REITs (Real Estate Investment Trusts) spezialisiert. Sie wurde 1999 gegründet und hat ihren Sitz in Brüssel, Belgien.
ESG:
- Environmental (Umwelt): Dies umfasst Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks einer Immobilie, wie zum Beispiel Energieeffizienz, Wasserverbrauch, Abfallmanagement, erneuerbare Energien und umweltfreundliche Baustoffe.
ESG-Kriterien sind in der Immobilienbranche immer wichtiger geworden, da Investoren und Mieter zunehmend nachhaltige und verantwortungsbewusste Praktiken verlangen. Durch die Integration von ESG-Faktoren können Immobilieneigentümer und -manager langfristige Werte schaffen, Risiken minimieren und zur Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung beitragen.
GRESB:
GRESB steht für Global Real Estate Sustainability Benchmark und ist eine Organisation, die sich auf die Bewertung und das Benchmarking der Nachhaltigkeitsleistung von Immobilienunternehmen und -fonds spezialisiert hat. GRESB bewertet verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel Energieeffizienz, Ressourcenverbrauch, soziale Verantwortung und Governance. Die Bewertungsergebnisse werden verwendet, um die Nachhaltigkeitsleistung von Immobilienunternehmen und -fonds zu vergleichen und Investoren bei ihren Entscheidungen zu unterstützen.
Immobilienbewertung:
Ökobilanzierung für Immobilien:
Eine Ökobilanzierung für Immobilien, auch als Life Cycle Assessment (LCA) bezeichnet, umfasst die ganzheitliche Bewertung der Umweltauswirkungen eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Herstellung der Baumaterialien über die Bau- und Nutzungsphase bis hin zum Abriss und der Entsorgung der Materialien.
Eine Ökobilanzierung für Immobilien berücksichtigt verschiedene Umweltauswirkungen, darunter:
1. Ressourcennutzung: Bewertung des Verbrauchs von Rohstoffen, Wasser und Energie während des Baus und Betriebs der Immobilie.
2. Emissionen: Bewertung der Emissionen von Treibhausgasen, Luftschadstoffen und anderen Schadstoffen, die mit dem Bau und Betrieb der Immobilie verbunden sind.
3. Abfall: Bewertung der Menge und Art des Abfalls, der während des Baus, Betriebs und Abrisses der Immobilie entsteht.
4. Gesundheit und Wohlbefinden: Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer, einschließlich der Raumluftqualität, der thermischen Behaglichkeit und des Tageslichts.
Die Ergebnisse einer Ökobilanzierung können dazu genutzt werden, um umweltfreundlichere Entscheidungen im Bauprozess zu treffen, die Umweltauswirkungen während der Nutzungsphase zu minimieren und die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Materialien nach dem Abriss zu fördern. Dies kann dazu beitragen, die Gesamtbilanz der Umweltauswirkungen von Immobilien zu verbessern und zu einer nachhaltigeren Bau- und Betriebspraxis beizutragen.
Property Management:
Property Management bezieht sich auf die Verwaltung und Betreuung von Immobilien im Auftrag von Eigentümern. Es umfasst die Organisation, Überwachung und Pflege von Wohn- und Gewerbeimmobilien, um sicherzustellen, dass sie in optimalem Zustand bleiben und effizient genutzt werden. Ein Property Manager hat die Verantwortung, Mietverträge abzuschließen, Mietzahlungen einzuziehen, Reparaturen und Wartungsarbeiten zu koordinieren, Mieteranliegen zu bearbeiten, Buchhaltungsaufgaben zu erledigen und die Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen sicherzustellen. Die genauen Aufgaben können je nach Größe und Art der Immobilie variieren. Das Property Management soll den Eigentümern helfen, ihre Immobilien rentabel zu bewirtschaften und ihre Zeit und Ressourcen effizient einzusetzen. Insgesamt zielt Property Management darauf ab, den Wert der Immobilien zu erhalten oder zu steigern, die Mieterzufriedenheit zu gewährleisten und die Mieteinnahmen zu maximieren.
Transaktionsberatung:
Transaktionsberatung bei Immobilien beinhaltet eine Unterstützung und Beratung von potenziellen Käufern oder Verkäufern während des Transaktionsprozesses von Immobilien. Die Berater helfen, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen und den Transaktionsprozess effizient durchzuführen. Hier sind einige Aspekte, die die Transaktionsberatung bei Immobilien beinhalten kann:
1. Marktanalyse: Eine eingehende Analyse des Immobilienmarktes, um die aktuellen Trends, Preise und Potenziale zu verstehen. Dies hilft, eine fundierte Entscheidung zu treffen und mögliche Risiken zu erkennen.
Die genauen Leistungen können je nach den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen der Käufer oder Verkäufer variieren. Es ist immer ratsam, sich an einen erfahrenen und qualifizierten Immobilienberater zu wenden, um eine professionelle Transaktionsberatung zu erhalten.
Vermietungsmanagement:
Vermietungsmanagement für Immobilien beinhaltet die Steuerung des Vermietungsprozesses von Immobilien, insbesondere von Mietobjekten wie Wohnungen, Büros oder Gewerbeimmobilien. Das Ziel des Vermietungsmanagements ist es, qualifizierte Mieter zu finden, die Immobilie profitabel zu vermieten und die Vermietungsabläufe effizient zu organisieren. Hier sind einige Aspekte, die das Vermietungsmanagement umfassen kann:
1. Marketing und Werbung: Entwicklung und Umsetzung von Marketingstrategien, um die Immobilie gezielt zu bewerben und potenzielle Mieter anzusprechen. Dies kann die Erstellung und Verbreitung von Anzeigen in Online-Portalen, Social-Media-Plattformen, Zeitungen oder das Schalten von Anzeigen in Printmedien umfassen.
2. Mieterauswahl: Durchführung eines strukturierten Auswahlverfahrens, um geeignete und bonitätsstarke Mieter zu finden. Dies umfasst die Prüfung der Bewerbungsunterlagen, wie Einkommensnachweise, Bonitätsprüfungen, Referenzen und persönliche Gespräche mit potenziellen Mietern.
3. Vertragsmanagement: Erstellung von Mietverträgen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen und Bedürfnisse sowohl des Vermieters als auch des Mieters. Dies beinhaltet auch die Festlegung von Mietkonditionen, wie z.B. Mietpreis, Nebenkostenregelungen, Laufzeit und Kündigungsfristen.
4. Verwaltung der Mietzahlungen: Überwachung und Organisation der regelmäßigen Mietzahlungen. Dies kann auch die Verwaltung von Kautionen und die Bearbeitung von Mietminderungen oder -erhöhungen umfassen.
5. Instandhaltungs- und Reparaturmanagement: Organisation und Koordination von Reparaturen, Wartungsarbeiten und Instandhaltungsmaßnahmen, um den richtigen Zustand der Immobilie zu gewährleisten. Dies umfasst die Beauftragung von Handwerkern, die Überwachung der Arbeiten und die Verwaltung der Kosten.
6. Kommunikation mit Mietern: Regelmäßige Kommunikation mit den Mietern, um Anliegen, Wünsche und Beschwerden zu behandeln. Dies beinhaltet die schnelle Reaktion auf Reparaturanfragen, die Klärung von Fragen zur Mietabrechnung oder anderen Anliegen der Mieter.
Das Vermietungsmanagement kann je nach den individuellen Anforderungen des Immobilienbesitzers variieren. Es ist ratsam, sich an spezialisierte Immobilienverwaltungsunternehmen oder Immobilienmanager zu wenden, um eine professionelle Vermietungsmanagement-Dienstleistung zu erhalten.